Die (mögliche) Geschichte hinter dem Bild:
So, wolle sie nicht länger auf die Straße gehen, sprach meine Frau … - Was hätte ich antworten sollen? Zugegeben, man könnte meinen, die Robe sei bereits mehr als einmal getragen worden. Aber muss man deshalb immer alles gleich wegwerfen?
… und so fotografiert, wolle sie auch nicht in einer DVF-Galerie hängen … - Meine Antwort, die Aufnahme von ihr in dieser Robe sei fotografisch in der Tradition eines Peter Lindbergh zu sehen, und außerdem müsse sie erkennen, dass sich auch Andreas` Hinweis auf die Inszenierung positiv auswirke (Pinboard-Beitrag vom vergangenen Montag), wonach es von Vorteil sei, den Hintergrundcharakter der Raumkulisse mit dem Erscheinungsbild des Models, beziehungsweise dem ihrer Robe abzustimmen, half mir nicht. Als Fashion-Fotograf sei ich eine Niete, sprach meine Frau!
Was hätte ich tun sollen? Ich startete also Photoshop, stempelte meine Frau raus aus der Jacke und montierte stattdessen einen Kleiderbügel rein. Nun ist – wie Ihr seht - am Ende ein Composing herausgekommen, was mir leid tut. Denn eigentlich bin ich ja ein Anhänger authentischer Fotos.
Viele Grüße, Bernhard
Und wenn Ihr mir nun die Geschichte nicht abnehmt, dann denkt Euch etwas aus, das Euch passt. Möglich ist schließlich immer alles …