Anmeldung: Vom 01.06 bis 01.07.2021 bei vsfrenzel@gmail.com


Liebe Fotofreundinnen und Fotofreunde,

der Vorstand des Landesverbandes freut sich, seinen Mitgliedern in diesem Jahr einen zweiten Landeswettbewerb anbieten zu können.

Mit diesem Wettbewerb möchten wir serielles und konzeptionelles Arbeiten in unserem Verband fördern und auch der Reportagefotografie Raum geben.

Wir hoffen sehr, diese Veranstaltung im Oktober als Präsenzveranstaltung durchführen zu können. So bekommen die Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, sich bei der Bildabgabe persönlich zu begegnen, sich auszutauschen und über die eingereichten Werke zu diskutieren.

Um interessierten Mitgliedern eine ausreichende Vorbereitungszeit zu geben, laden wir bereits jetzt ganz herzlich zur Teilnahme ein.

Aufgrund der derzeitigen Unwägbarkeiten hinsichtlich einer konkreten Terminierung der Veranstaltung, ist eine frühzeitige Anmeldung vom 01. Juni bis 1. Juli 2021 erforderlich. So besteht für den ausrichtenden Verein die Möglichkeit, Sie zeitgerecht kontaktieren und über den Ablauf informieren zu können.

Über den Link am Ende dieser Seite gelangen Sie zur Ausschreibung, welche alle weiteren Details zur Teilnahme enthält.

 

Weiterhin informieren wir immer aktuell auf unserer Landeshomepage https://www.dvf-hessen-rheinland-pfalz.de/ als auch im DVF-Journal.

Unser besonderer Dank gilt der Fotogruppe Bickenbach, welche die Idee zum Thema für diesen Wettbewerb hatte und diesen auch ausrichten wird.

Mit vielen Grüßen und in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen verbleibe ich

Ihr/Euer Bernd Krause

Erster Vorsitzender des Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz

Urkunden

Medaillen

Annahmen



Ausgeschrieben sind Serien, zusammenhängende fotografische Geschichten und Reportagen.

(Nur U;M und A-Bilder sind zu sehen, Wenn man mit der Maus über ein Bild streift kann man die Bildnummer erkennen) 


01 Zuhause

Gerade in den ersten Monaten des letzten Jahres war das Zuhause ein noch wichtigerer und geschützterer Ort als sonst.

Viele persönliche Kontakte fielen weg, und wenn, fanden sie oftmals online statt. Während solch einer Online-Sitzung mit einer Fotografengruppe enstanden diese 3 Bilder. Es war der Blick hinter dem Monitor des Laptops im Gästezimmer. Eine Stehlampe spendete Licht und ein Wäscheständer, der dort vergessen wurde und seinen Platz sonst woanders hat, musste ebenfalls herhalten.

04 Der Baum

Als Symbol des Lebens, mit seinen Wurzeln fest verhaftet in der Erde, mit seinem starken Stamm und den Ästen die Verbindung zum Himmel. Ebenso stehen wir im Hier und Jetzt, alles ist klar erkennbar. Je weiter wir in die Zukunft schauen, umso undeutlicher wird unser Wirken und Sein, aber umso stärker unsere Hoffnung.

06 Im Museum

Ein Besuch im Museum bietet nicht nur den Genuss des Sehens der Ausstellungsstücke, zwischen den Objekten gibt es Interessantes zu entdecken. Die Fotos wurden im Kunstmuseum Groningen / NL aufgenommen.

10 was bleibt:

kann eine geschichte sein,                                         vergangenes leben:

ein leben erzählt                                                          transition,

und doch nicht erzählt,                                               auch

nicht mehr erzählbar?                                                 reduktion:

jedenfalls                                                                        geometrie

in stein gemeißelt,                                                       des

also                                                                                 vergessens.

vorstellbar.

                                                                                                                                  

Die Fotos sind entstanden im September 2013 auf verschiedenen Friedhöfen in Edinburgh/Schottland.

24 Knüppelteppich
Derzeit werden im Westerwald große Mengen tote Fichten mit Harvestern aus dem Wald geholt.
Um den Waldboden zu schonen, werden die anfallenden Äste als Unterlage in den Rückegassen
genutzt. Dadurch entsteht ein Teppich aus Knüppeln.

 

27 Goldener Herbst

Ein Spaziergang im Herbst:
Das Wasser der zahlreichen Brunnen war schon abgestellt und so kam die gewöhnlich von Wasser überspülte Brunnenfigur in ihrer ganzen Schönheit zur Geltung wie auch die goldene Herbstfärbung der Bäume und Sträucher. Auch wenn der Himmel verhangen war, leuchteten die Gelbtöne geradezu in den trüben Tag. Am darauffolgenden Tag – nach einer stürmischen Nacht - wurden alle Figuren im Schlossgarten winterfest verpackt und das Laub auf den Wegen und Beeten von den Gärtnern zusammengekehrt. Nur die Fotografien erinnern noch an die Pracht vom Vortag. – Glück gehabt!!!

 

29 Hinterlassenschaften

Ein Strandspaziergang der anderen Art:
Mal nicht Wellenschlag, Segelschiffe oder Sonnenuntergang, sondern die Hinterlassenschaften der vielen Menschen, die Jahr für Jahr den Aufenthalt am Meeresstrand genießen und immer wieder auch dazu beitragen, die Menge des Mülls, der jährlich in unseren Meeren landet, zu vergrößern. Die Eislöffel, z.B., die hier wohl von einer Gruppe Strandbesucher so malerisch drapiert aber achtlos zurückgelassen wurden, auch der verlorengegangene Schnuller, werden durch die UV-Strahlung, Salz, Temperaturschwankungen und dergleichen mehr, mit der Zeit spröde und zerfallen in spitze, zum Teil messescharfe Stücke, bevor diese sich in noch kleinere Teilchen, dem sogenannten Mikroplastik, zersetzen. Dieser Prozess kann Jahre dauern, aber früher oder später gelangen diese Teilchen in unsere Nahrungskette und landen somit wieder auf unserem Tisch. Schon heute wird dieses Mikroplastik in einer Vielzahl von Lebewesen nachgewiesen: von Insekten, Weichtieren über Vögel bis hin zu den Säugetieren. Auch größere Kunststoffteile, wie zum Beispiel der hier gefundene Gummihandschuh, landen früher oder später im Meer und möglicherweise auch in den Mägen der Meeresbewohner. Bei einem an einen italienischen Strand angespülten toten Pottwal wurden im Jahr 2019 insgesamt 22 kg Plastikmüll im Magen gefunden. Was auch immer das zurückgelassene Netz mal an Leckereien enthalten haben mag, für eine Vielzahl von Tieren stellt es eine tödliche Gefahr dar: Vögel können sich darin verheddern und elend verhungern, weil sie nicht mehr flugfähig sind und keine Nahrung mehr aufnehmen können, es kann das Verdauungssystem von Meeresbewohnern verstopfen und so zu einem qualvollen Tod beitragen. Kein Thema für einen Tableau-Fotowettbewerb? Aber auch solche Bilder ergeben ein Tableau und vielleicht können diese zum Nachdenken und zu mehr Achtsamkeit im Umgang mit unseren Mitgeschöpfen und unserer Umwelt beitragen.

 

31 Signaturen der Zerstörung

 

Die Waldschäden aufgrund der Dürrejahre 2018, 2019 und 2020 sind auch im Westerwald enorm. Großflächige Kahlschläge verändern die Landschaft massiv. Das „geerntete“ Totholz wurde abtransportiert. Die Holzvollernter („Harvester“) zogen weiter zum nächsten Einsatz.

Die hinterlassenen, leblos erscheinenden Flächen sind häufig übersät mit den Überresten der abgetrennten, ökonomisch nicht verwertbaren Äste. Die Markierungen auf dem zurückgelassenen Restholz legen noch Zeugnis ab von der enormen mechanischen Gewalt, die beim Kahlschlag angewendet wurde. Die „Wunden“ der Äste sind vielfältig: Regelmäßige Muster, die sich sowohl wiederholen als auch variieren, wurden den Stämmen und Ästen zugefügt. Die eingesetzten Maschinen arbeiteten dabei mit ihrer eigenen Handschrift: „Signaturen der Zerstörung“.

 

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